Wir haben die Trail-Champions getroffen, um zu hören, wie es sich anfühlt, wieder bei einem Wettkampf antreten zu können:
On: Hat euch die Wettkampfpause wieder Appetit auf mehr gemacht?
Katie: An meiner Motivation hat die lange Pause nichts geändert, aber dank ihr gab es an der Startlinie keinerlei Ermüdungserscheinungen aus früheren Wettkämpfen. Dadurch fühlte ich mich etwas frischer und gut gerüstet für den langen Tag.
Germain: Nicht unbedingt mehr Appetit, aber nach den vielen Trainings im Winter, bei denen ich verschiedene lauftechnische Aspekte verbessern wollte, war ich schon sehr bereit dafür, mich selbst und meine Fitness auf die Probe zu stellen. Ich war sehr motiviert und das hilft bei einem Ultra auf jeden Fall.
Erzählt uns von dem Wettkampf. Wie ist es gelaufen? Wie habt ihr euch gefühlt? Gab es Momente, in denen es euch besonders gut oder auch nicht so gut ging?
K: Der Wettkampf begann um 22 Uhr. Die ersten 8,5 Stunden bis Sonnenaufgang liefen wir mit Stirnlampen. Mir ging es die ganze Nacht lang relativ gut. Ich habe mich einfach darauf konzentriert, gleichmässig und relativ zurückhaltend zu laufen, denn ich hatte ja noch viel vor mir. Ausserdem war es die Nacht nach dem Vollmond und ausserhalb des Waldes war es an einigen Stellen also überraschend hell. Irgendwann schaute ich auf und hatte einen Anstieg vor mir im Blickfeld. Da dachte ich, ein riesiges, beleuchtetes Gebäude stünde vor mir. Dabei war es der Mond. Es war definitiv eine besondere Nacht.
Nach 60 km hörte ich, dass ich einen ziemlich guten Vorsprung vor den anderen Damen hatte. So konnte ich mir an den Verpflegungsstationen mehr Zeit lassen als sonst und konnte auch die nassen Sachen auszuziehen. Ein weiterer Höhepunkt kam nach etwa 85 km, als ich hörte, dass Germain sich absetzten konnte, nachdem er die ganze Nacht mit einigen wirklich starken spanischen Läufern unterwegs war.
Diese Strecke war der schwierigste und technisch anspruchsvollste Wettkampf, an dem ich je teilgenommen habe. Eine der härtesten Etappen waren die letzten 14 km mit einem extremen Gefälle komplett abseits des Trails.
G: Ja, es gibt definitiv immer eine Menge Höhen und Tiefen. Über die ersten 70 km war es eine wirklich knappe Sache. Ich lag mit zwei spanischen Läufern vorn. Dann wurde es steiler und ich konnte in Führung gehen. Die letzten zwei Stunden waren mental eine üble Belastung. Aber viele Freunde haben mich unterwegs angefeuert. Das hat es einfacher gemacht.
Wie hat euer Körper die Belastung des Wettkampfs nach der langen Pause überstanden?
K: Ich glaube, durch die superlange Wettkampfpause war da keine aufgestaute Ermüdung von früheren Wettkämpfen. Dafür war ich nicht mehr so gut auf das Gefühl geistiger und körperlicher Erschöpfung vorbereitet, das dich in der zweiten Hälfte eines Ultra-Wettkampfs unweigerlich heimsucht.
G: Durch die fehlenden Wettkämpfe haben wir in Bezug auf das Volumen zwar mehr trainiert, aber halt nicht bei Wettkampf-Pace. Wir waren körperlich sicher bereit für lange Distanzen, aber es macht schon einen Unterschied, wenn man sich die Intensität eines Wettkampfs, die Taktik und die mentale Stärke, die so ein Wettkampf braucht, nicht mehr so gewohnt ist. Es war gut, wieder in Wettkampfstimmung zu kommen. Da ich geistig nicht von einer vollen Wettkampfsaison ausgelaugt war, fiel es mir leichter, an den Tiefpunkten Energie und mentale Stärke zu finden.
Wenn ihr beide an einem Wettkampf teilnehmt, wetteifert ihr dann miteinander, um zu sehen, wer das bessere Ergebnis erreichen kann?
K: Nein, wir sind ein Team und feuern uns gegenseitig immer am stärksten an.
G: Tatsächlich ist es ein Vorteil, zu zweit zu sein – das verdoppelt unsere Chancen auf eine gute Leistung. Und wenn wir beide gewinnen, ist das wirklich cool.
Was steht als Nächstes an?
K: Es ist immer noch nicht klar, ob verschiedene Wettkämpfe im Herbst stattfinden können. In der Zwischenzeit ruhen wir uns aus und freuen uns auf ein paar richtig faule Tage.
G: Wir trainieren in den Bergen bei uns zu Hause. Darauf ist momentan gerade mehr Verlass als auf Wettkämpfe.
Hol dir Katies and Germains Wettkampf-Ausrüstung.
Germain entschied sich für das Performance-T und die Race Shorts.
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Das Performance-T
Das leichte, atmungsaktive Lauf-T-Shirt, das Feuchtigkeit ableitet und schnell trocknet. Für schnelles Training und Wettkämpfe konzipiert.
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Die Race Shorts
Wir haben keine Mühen gescheut, diese Shorts so minimalistisch und doch so leistungsstark wie möglich zu machen. Sie ist ultraleicht, atmungsaktiv und gemacht für einen ablenkungsfreien Wettkampf.
Katie trug ebenfalls das Performance-T in Ice | White und trug dazu die Running Shorts.
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Die Running Shorts
Diese Shorts haben alles, was du brauchst. Sie verzichten auf alles, was nicht nötig ist, um dir das Laufen leichter zu machen.
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